„Ach du glaubst?“ Fragt mein Mann, und deutet mit erhobenem Zeigefinger Richtung Kirche. „Dort kannst du glauben. Hier,“ und sein erhobener Finger pocht heftig auf das Blatt Papier in meinen Händen, „musst du dir sicher sein!“ Ausrufezeichen! „Sicher sein, was du sagen willst und dahinter stehen - mit Ausrufe- oder Fragezeichen, aber in jedem Fall müssen die Worte, die Inhalte, Aussagen und Wortspielereien kompromisslos eigenständig deine eigenen sein. Alles andere kannst du gleich in den Papierkorb befördern.“
Ich zerknülle meinen Frust, mein Selbstmitleid, meine Zweifel und Besorgnis und befördere sie direkt in die Tonne und denke: Danke Mann <3, für deinen erhobenen Zeigefinger, der in diesem Fall der höchste Inbegriff von Liebe und Vertrauen ist. Und ich schreibe…
Soso, sagt DEIN MANN. Incl. der blöden Kirche waren das genau MEINE Worte. Und ich schreibe... sag ich nicht JEDES mal, Du sollst mehr schreiben?? Und Du hast kein Selbstmitleid. Du verwechselst das mit Melodramatik, die Dich immer befällt, wenn der eine Tropfen zu viel im Spiel war (Sag ich übrigens auch jedesmal).
AntwortenLöschendu nu wieder - der zwilling aus dem "off":-) sagtest du auch "glauben kannst du sonntags", und nicht "in der kirche", wie es eigentlich war?! und melodramatisches selbstmitleid geht auch ohne regentropfen bei strahlendem sonnenschein. weiss ich...
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