Einst schenktest du mir eine Rose auf Papier. Sie begann zu weinen, als du mit deinen schwarzen Tränen schriebst, dass du mich liebst.
Ich verstand, dass die Zeilen in meiner Hand, nicht drängen oder eilen niemals fragen wann oder wie nicht flehen und bitten denn du hattest sie aus deinem Herzen geschnitten.
Ich schenkte dir einen Teil von mir zu wenig um zu bestehen doch zu viel um zu gehen und dann irgendwann war es zu spät, als ich ein finsteres Gebet auf einem Grab geschrieben fand auf dem unser beider Name stand.
...Denn wahrlich menschlich ist
dass der Stärkere den Schwächeren frisst
seinem Nachbarn das Futter neidet
gewissenlos auf fremden Weiden weidet
sein Verlangen als milde Wohltat tarnt
das die Schafe vor wilden Wölfen warnt;
die leibhaftige Bestie in des Schäfers Gewand
tötet meist gänzlich unerkannt…
Die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem
ganzen Rest ist vielleicht 42. Je nachdem wo man sucht und was man sucht. Ursprung,
Sinn oder Ziel des Ganzen; Verstehen oder Vergnügen?
Nicht die Antwort, sondern die Frage ist die wahre Essenz der Suche; sie zu Stellen
die wahre Herausforderung. Diese Kunst beherrscht nicht einmal der Tod.
So finden wir im Laufe unseres Lebens unendlich viele Hinweise, Zeichen,
Andeutungen, Ratschläge, Maßregeln, Erklärungen; vielleicht sogar erleuchtende Funken
der Harmonie, des Erkennens, der Erfüllung und Glücksseligkeit. Ebenso wie
Momente der Frustration, Rückschläge, Enttäuschungen und Unglücke.
Wir hetzen vom einen zum anderen, knien im Gebet („Ich bin rein, mein Herz ist
klein…“); genießen das Sinnliche (Liebe und so); öffnen uns dem Übersinnlichen
(Sterne und so)...
Überaus direkt, mächtig und statistisch-realistisch betrachtet alternativlos ist
die Antwort, die das Materielle gibt. Ganz schlicht und primitiv, aber
erfolgreich: „Isch scheiss disch so was von zu mit meinem Jeld… Isch mach mit dir wat
ich will, verstehste…“ (Zitat siehe ANSAGE im Link!) Antworten können sich eh nur die Reichen leisten. Und denen
gehen die Fragen meistens irgendwo am goldenen Arsch vorbei. Sie haben die
Antworten in der Tasche; oder meistens im Tresor oder auf der Bank. Sobald der
Preis stimmt, wagt keiner mehr Fragen zu stellen. Wenn doch ist er entweder völlig
unbedeutend und keiner hört zu, oder er verstummt, aufgrund obskurer
Erkenntnisse, oder er ist schlichtweg nicht mehr. Hatte einen Unfall, war schwerkrank
oder irgendein selbstmordgefährdeter Psycho.
Im hier und jetzt sind wir alle Menschen, zur Menschlichkeit verdammt. Urteilen und
werden beurteilt. Leben, lassen leben,
nehmen leben. Alles Menschlich, das eine wie das andere.