Donnerstag, 6. November 2014

TRaum


















Ich schleiche in den Keller
schließ‘ hinter mir die Türen
mein Herz klopft schnell und schneller
will hier ein Feuer schüren.

Im Schoß der Dämmerung ruht        
ein Traum ganz tief verborgen
er lodert in der Glut
und wärmt mich bis zum Morgen.

Die Bilder in den Flammen
verbrennen meine Haut
verbrennen auch den Rahmen
der ihnen Grenzen baut.

Die helle Feuersbrunst
frisst sich bis unters Dach
verstörend beißt ihr Dunst
mir Wunden hundertfach.

Gleich aus des Brandes Schoß
entsteigt die Illusion
gebiert mir makellos
des Wunschbilds schönsten Sohn.

Schreibt seine Feuerzeichen
wie Sterne in die Nacht
doch wird sein Antlitz weichen
sobald der Tag erwacht.

Jäh endet dieser Traum
entschwindet Stück für Stück
ich schließ den dunklen Raum
und kehr ins Jetzt zurück.




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